eBike Erfahrungsbericht Saar-Mosel mit Riese und Müller PONY

Saarburg – Konz – Wormeldange – Saarburg (80 Km)

Testbericht zum Riese und Müller PONY alfine Nyon von Thomas

Fünf Tage fuhr ich (61 Jahre, 1,83m, 93 Kg) das o.g. 20 Zöller“ – Stromrad mit Bosch – Antrieb (400 Wh Akku) – erstmalig mit Navi und „PC“ auf dem Rad.

Wie üblich genoss ich die vollständige Einweisung im Stromradladen und die Probefahrt bevor mir der nette Stromrad – Chef das Mietrad mit der Inventarbezeichnung „Pony 1“ in mein Auto lud, damit ich in den Urlaub (Hügellandschaften) fahren konnte. Den Urlaub verbrachte ich mit 4 weiteren Stromradlern an der Saar, mit Stützpunkt Saarburg, um von dort aus Tagestouren von 50 – 80 km und bis zu 700 Höhenmetern ( am Tag ) zu absolvieren.

Um „ein tolles Produkt kurz zu beschreiben“: Ich berichte hier über 100% Begeisterung:

  • Beste Verarbeitung (nichts klappert, scheppert)
  • Ein intelligentes Getriebe – in der Zusammenarbeit mit der Shimano 8 Gang – Schaltung – für jeden Bedarf
  • Leichtlaufeigenschaften, die seinesgleichen suchen (z.B. für sportliches Fahren ohne Unterstützung)
  • Stabilster Geradeauslauf auch bei höheren Geschwindigkeiten in der steileren Talfahrt
  • Fein dosierbare und gleichzeitig höchst griffige Scheibenbremsen

Bosch Nyon Display (Navi für die Innenstadt, Auswertungsoptionen für denjenigen Nutzer, der sein „Tagespensum“ analysieren will)

Was mir besonders gefiel: Eine bestens konstruierte Verstellbarkeit des Vorbauwinkels für stark veränderte Körpergrößen,- haltungen, z.Bsp. für:

  • Fahrerwechsel in einer Gruppe.
  • Wiedereinstieg ins „Radlgeschäft“ nach Reha.

Mein Fazit: Bisher mein eindeutig bestes Testrad oder in der Audi / BMW Sprache : „A8 – Executive“.

Tour Strecke und Höhenprofil

Bis zum nächsten mal,  Thomas (eBike Historiker)  aus Ludwigsburg

Thomas war Teil einer Gruppe von eBike Radlern, die für ihre Saar und Mosel Tour ausschließlich mit geliehenen Stromrädern unterwegs waren. Weitere Berichte der Gruppe folgen.

Herzlichen Dank für den innovativen Erfahrungsbericht | vom Stromrad Team Stuttgart

Riese und Müller PONY

ErFahrungsberichte mit einem Riese und Müller eBike


Fotos, Abbildungen, Maps: Stromrad, Thomas, Google Maps

3 Kommentare
  1. Danke Stromrad Stuttgart für die Hinweise 😉 Ja, es ist eine Touring Version. Ich glaube, die 25er Versionen sind von der Kette/Riemen und der Schaltung sehr viel stimmiger ohne Scheuerprobleme am Rahmen…die Kettenschaltung passt einfach nicht an diese Rahmenkonstruktion und macht sehr viel Ärger…aber wer fährt schon mit einem 25er Velo, wenn er es täglich in einer Stadt wie Zürich braucht und der Versicherungskostenaufwand / Jahr sich auf 54 CHF beläuft.

    Zu den besagten Hinweisen:
    Ich bin in die Schweiz gezogen. Die Gesetzeslage ist dort ein bischen anders wie in Deutschland. Dort muss ich ohnehin das Bike für eine Zulassung zum Gesetzgeber bringen und vorführen lassen. Sämtliche Modifikationen wurden vorher gemacht und wurden so abgenommen, sind also legal; sowohl der andere Lenker (der übrigens immer frei gewechselt werden kann, da er kein Vermerk im Fahrzeugschein hat) wie auch die elektrische Hupe mit 105dB (die wahrscheinlich Pflicht für jedes Fahrzeug mit gelben Kennzeichen ist). Macht auch wenig Sinn, eine Fussgängerklingel an einem S-Pedelec zu montieren, das man auf Fussgänger- und Radwegen nicht benutzen darf. Aber selbst wenn, bringt mir das als Velo-Fahrer wenig, wenn auf meinem Grabstein steht, „Das Auto konnte ihn nicht hören, aber seine Klingel war wenigstens gesetzlich konform. Als Käufer interessiert es mich ehrlich gesagt nicht, ob der Gesetzgeber das erlaubt oder nicht. Wenn es verboten ist, hat er diese sinnlosen Gesetze zu ändern und der Sicherheitspflicht für Velos nachzukommen. Wer als ein Velo-Hersteller könnte dem Gesetzgeber am ehesten Druck mit der boykottierung eines Gesetztes machen? Mercedes hat es mit den Kälteanlagen auch geschafft…es sind die Leben der Velo-Käufer, mit denen da gespielt wird!
    Aber interessieren würde es mich jetzt schon, welcher Gesetzestext in Deutschland das „verbietet“. COBI hat doch auch eine elektrische Klingel…? Legal?!?
    Auch weiss ich nichts davon, dass ein S-Pedelec keine Schotterwege benutzen darf ausser es gibt ein Kraftfahrzeugverbotsschild. Auch mit dem Auto fährt man manchmal auf Schotterwegen. Ich denke, es sollte wirklich nicht das Problem sein, die Spaltmasse am Schutzblech grösser zu bauen. Was spricht denn dagegen, wenn der Praxisanwender nachher damit solche Probleme hat…? Für mich als Kunde wirken solche grundlosen „Macken“ einfach unstimmig wie beim Kauf eines chinesischen Fahrrades. Genau das sollte ja einen Hersteller wie R & M von denen unterscheiden!

    Probleme nicht melden heisst übrigens NICHT, diese Probleme nicht zu haben! Viele Probleme fallen einem spontan nicht ein, wenn man mündlich danach gefragt wird. Darum sind schriftliche Amazon-Bewertungen ja auch so wertvoll für die Qualitätssicherung eines Produktes…

    Danke übrigens für die Weiterleitung an R & M. Dann kann sich ja noch einiges in Zukunft tun 😉
    Ich hatte R & M dies schon direkt geschrieben (nicht öffentlich), und wurde abgeschmettert, „ich solle das doch alles mit meinem Zweiradhandel lösen“…fand ich sehr arrogant und Kundenfern und stell ich mir in der heutigen Zeit schon ein bischen anders vor. Aber ich bin halt kein Händler…

  2. Na prima, ich habe nicht so tolle Erfahrungen mit meinem Bluelabel Pony Touring gemacht. Und „A8 Excecutive“ würde ich das Bike allemal nicht nennen…

    Das Bike hat sehr viel Verbesserungspotential und macht auf mich mit all den Problemen, die ich nun mit 2900km hatte, einen chinesischen Produktionseindruck:

    also ich habe mir so ein Bluelabel Pony Touring gekauft, finde es aber nicht ganz so ueberragend wie in den Tests beschrieben Die Idee dahinter ist genial. Aber die Umsetzung könnte besser sein gerade in dieserr Preisklasse:

    1. Vorderschutzblech schleift am Rad. Spaltmass ist einfach zu knapp bemessen. Musste das Schutzblech komplett ummontieren, damit es funktioniert. Nun, da die Räder etwas abgefahren sind, funktioniert es deutlich besser… 😉
    2. Hinterschutzblech schleift bei Unebenheiten an der Kettenschaltung im 1. Gang. Wieder zu knappes Spaltmass der Ingenieure…
    3. Ebenfalls schleift die Kettenschaltung im 1. Gang am Rahmen an 2 Stellen, wenn sie nicht gespannt ist bei Unebenheiten und reibt den Lack gravierend weg
    4. Das Schutzblech reicht ausserdem zu kurz auf der Seite des Motors herunter. Strassennaesse und Dreck spritzt hier ziemlich hoch an meine Oberschenkel….
    5. Die Vordergabel-Seitenreflecktoren haben kaum Klebauflage aufgrund der Gabelform: Sind Dreckfaenger und nach dem ersten Transport im Auto ab
    6. Die Treter-Reflecktoren sind aufgesteckt und brechen bei dem ersten Steinschlag auf Schotterwegen oder in einer engen Kurve aufgrund der tiefen Strassenlage durch kleine Räder. Ich hab mich sowieso gefragt, warum keine kratzreduzierenden, kunststoff-Klapptreter an einem Kompaktrad…
    7. Was will ich mit einer Klingel bei 43km/h? Eine elektrische Hupe, die hörbar für geschlossene und gut gedämmte Autos ist, gehört da wohl zum Standard, den das Fahrrad nicht bietet…
    8. Beim Geben von Handzeichen eiert bei 35km/h der Vorderlenker aufgrund der kleinen Raeder extrem. Eine nachtraeglich installierter Lenkungsdaempfer brachte Abhilfe. Eigentlich ein „Muss“ seitens Hersteller!
    9. Der Gepaecktraeger kragt seitlich aus. Meine Vaude-Seitentasche fuer den Laptop am Gepaecktraeger zur Arbeit scheuert den Lack an entsprechender Stelle weg. Auch ein Konstruktionsfehler.
    10. Der Lenker bietet zu wenig Platz fuer Navi-Halter (Smart-Phone) und elektrische Klingel. Koennte ruhig ein bischen breiter sein. Hab mir einen anderen nachgerüstet, an den gerade so alles dran ging…
    11. Die Schiebehilfe ist eher eine Sterbehilfe 🙁 So unerreichbar und unregelmaessig in der Unterstuetzung… sie unterstützt bis 15km/h. Daruter taktet sie, statt dass sie moduliert, sehr zum Leid des schiebenden, der entweder hinterhergeschleift oder zu schwer Schieben muss.
    12. Die Sattelstuetze ist ungefedert und eine Parallelogramm-Stuetze braucht einen Verkleinerungs-Adapter beim Nachrüsten, der dem schnellen Einpacken des Bikes ins Auto nicht gerade entgegen kommt, weil Schnellspanner und Adapterstueck irgendwie immer mitherausgezogen werden, wenn man den Sattel separieren will…
    Problem ist hier der dicke Rohrdurchmesser, der ein grosses Sondermass seitens Hersteller ist.
    13. Der Sattel ist für die aufrechte Körperposition auf dem Rad zu schmal und tut auf langen Fahrten weh
    14. Der Trinkflaschenhalter brauchte einiges an Fantasie, wo er befestigt werden könnte. Ich hab ihn nun an der Sattelstange, der bei dem Fahrrad ruhig von Grund auf dabei sein koennte. Den hätte man in den Schnellspanner am besten Herstellerbedingt integrieren sollen…
    15. Der selbsteinklappbare Staender ist beim parken in Fahrradstaendern eine Katastrophe: Moechte ein anderer Radfahrer mein Vorderrad kurz hochheben, wenn ich mal zu breit geparkt habe, klappt gleich der Staender ein, so dass mein Fahrrad seitlich faellt und das Vorderrad einen 8ter beim Aufprall auf dem Fahrradstaender bekommt. Auch beim Basteln und reparieren macht der Staender keine Freude…eine Arretierungs-Umstellung sollte möglich sein, wenn man nicht im Strassenverkehr sondern auf Privatgelände ist. Wenn der Gesetzgeber schon solche unsinnigen Spässe erlässt…Vorteil ist, dass wenn er älter wird, und verdreckt, er dieses selbsständige Einklappen einstellt und schwergängig wird.
    16. Das ansprechen beider Bremsen auf einmal beim Betätigen des Vorderbremshebels fehlt. Sry, das gehört fuer mich zur Fahrsicherheit wie beim Auto auch (Vorderbremse muss bischen staerker bremsen als Hinterbremse, um ein blockieren zu verhindern). Auch wenn es nicht gesetzlich vorgeschrieben ist genauso wie die elektrische Hupe, gehört es zum Sicherheitsstandard eines E-Pedelecs dazu. Der Bremsweg verkürzt sich dadurch drastisch, da 2 Raeder einfach mehr Grip auf dem Boden haben…die Hinterbremse dagegen sollte nicht beide Räder Arretieren, damit ein Bremsen auf Schotter sicher bleibt…
    17. Wenn man das Vorderlicht löst, und zu weit nach vorne herausgezogen wieder festschraubt, schlägt der Halter auf die Gabelschraube beim Federdämpfen. Meines wurde bereits mit diesem Bug geliefert. Dies zu korrigieren, ist nicht ganz einfach. Bastler-Lösung…
    18. Gummi am Gebäckträger färbt nach dem Alter von einem Jahr bereits ab. Ja keine Jacken oder Kleidungsstücke darunter klemmen
    19. Nach einem Jahr ist die Vorderhalterung des Schutzbleches bereits ausgeleihert und wackelt hin und her und verursacht dabei unschöne Geräusche. Die Problematik wurde durch das knappe Schutzblech-Spaltmass mit viel Schleifen des Rades am Schutzblech bei neuem Profil natürlich deutlich unreparabel verschlechtert.
    20. Nach 2700km ist ein Stück Lack am E-Motor weg geflogen. Ist wohl ein Produktions-Fehler, da an dieser Stelle kein Stein einschlagen könnte.
    Fazit:
    Es ist ein tolles Fahrrad für Bastler wie mich. Aber eigentlich zu teuer für so viele Defizite…bitte, bitte überarbeitet diese tolle Bike-Idee!

    • Stellungnahme zu Pony Kommentar
      Es scheint sich hier um die Variante eines S-Pedelecs zu handeln. Das Pony wurde nicht bei uns gekauft. Stromrad hätte Herrn Haerle auf folgende Punkte hingewiesen.

      1. Lenker nachrüsten beim S-Pedelec ist heikel. Aber sicherlich hat der Verfasser vorab bei R&M die sogenannte Tauschteile-Liste angefordert. Wird ein Lenker verwendet, den R&M nicht vorgesehen hat, erlischt die Betriebserlaubnis.
      2. Elektrische Hupen sind vom Gesetzgeber nicht erlaubt.
      3. Der selbsteinklappende Ständer ist nicht mehr Pflicht.
      4. die Schutzbleche ziemlich eng am Reifen das ist richtig…aber: da es sich hier um ein S-Pedelec handelt, dürften eigentlich keine Schotterwege benutzt werden.
      5. Die gefederte Sattelstütze ist optional verfügbar.

      In einigen Punkten stimmen wir dem Autor zu. Allerdings haben wir mit unserem Leih-Pony viele dieser Probleme nicht. Auch unsere bisherigen Pony-Kunden hatten bisher nur kleinere Probleme zurückgemeldet.

      Wir haben die Anmerkungen an R&M weitergeleitet, um dem Hersteller Verbesserungen zu ermöglichen.

      Die Laufruhe und der Geradeauslauf bei 20“ Rädern ist nunmal nicht mit einem 28-zöller zu vergleichen. Ein kurzer Radstand, um so nervöser reagiert das Rad. Stromrad weist bei der Beratung darauf hin und empfiehlt in jedem Fall eine Probefahrt vorab.
      Aber hier von einem chinesischen Produktionseindruck zu sprechen ist nach unserer Meinung überzogen.

      Stromrad Stuttgart

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