eBike / Pedelec Antriebsarten
Auf den ersten Blick erscheint das Angebot an eBikes und Pedelecs tatsächlich verwirrend. Da hilft es, die Fülle des Angebots zunächst einmal nach Antriebssystemen zu sortieren.
Drei Möglichkeiten gibt es, den Motor im Rad zu verbauen: In der Vorderradnabe, in der Mitte und in der Hinterradnabe.
haben gewisse Nachteile.
- Denken sie nur an losen Untergrund bergauf, wo ca. 80% des Gewichts auf dem Hinterrad lasten. Weniger nachteilig ist diese Motorpositionierung bei einem City Bike, das kaum in steilem Gelände auf Kieswegen benutzt wird. So ist auch verständlich, dass Frontmotoren in Norddeutschland verbreiterter sind.
Vorteile:
- Der Preis ist für diese „Einsteigermodelle“ in der Regel günstiger ( Baumarkt, Versandhäuser, Discounter ). Dafür eignen sich diese Räder nur bedingt für Touren oder Bergauffahrten.
benötigen i.d.R. keinen speziellen Rahmen und treiben das Laufrad direkt an.
Vorteile:
- Es gibt keine zusätzlichen Motorkräfte, die zu höherem Verschleiß von Kette und Ritzelpaket führen. Zu bedenken ist aber, dass die Umdrehungszahl eines solchen Motors unmittelbar von der Drehzahl des Hinterrads abhängt. Das gilt in abgeschwächter Form auch für Motoren mit Untersetzungsgetriebe.
Nachteile:
- Was bedeutet das? Direktantriebe wie etwa ein BionX oder Alber Motor (im Handel unter Bezeichnungen wie Xion oder Greenmover) leiden an längeren Anstiegen unter der Kombination aus geringer Motordrehzahl – das Hinterrad dreht sich bergauf nun mal langsam – und einem gleichzeitig hohen Stromfluss (denn steil bergauf wählt man üblicherweise die höchste Unterstützung).
- Diese Kombination führt zu einer starken Wärmeentwicklung, der die Antriebshersteller mit einer Drosselung des Stromflusses begegnen – sprich: die Leistung des Antriebs wird begrenzt. Die oft ungünstigen Drehzahlen der Nabenmotoren sind auch für den, im Gegensatz um Mittelmotor, schlechteren Wirkungsgrad verantwortlich. Spürbar besser agiert hier der Panasonic Hinterradnabenmotor, der über ein Untersetzungsgetriebe verfügt, das den Rotor des Motors schneller dreht, sodass Effektivität und Bergtauglichkeit positiv beeinflusst werden.
Vorteile:
- deren bekannteste momentan Bosch & Shimano Steps-Antrieb. Sie kennen die oben beschriebene Wärmeproblematik praktisch nicht. Denn zwischen Antrieb und Hinterrad sitzt das ,Getriebe‘, ihre Fahrradschaltung, mit deren Hilfe sie bekanntlich auch am Berg noch in sinnvollen Trittfrequenzen fahren können.
- Das erklärt auch den hervorragenden Wirkungsgrad von ca. 85%!
- ZumVergleich: Stromrad Frontmotor 65%, Auto 30%, Kerze 5%- 95% geben kein Licht, sondern gehen als Wärme verloren). Auch ist bei diesen Motoren die Gewichtsverteilung am Rad mittig und tief- für das Handling des Fahrzeugs optimal.
- Kleiner Nachteil aller Tretlagermotoren: Der Verschleiß an Kette und Ritzel ist höher. Schon nach ca. 1800 km muss unserer Werkstatterfahrung nach die Kette gewechselt werden.
- Lichtblick: Die bei uns ausschließlich verwendeten Ketten von KMC gibt es seit 2013 für jede Schaltung auch in verstärkter eBike Qualität mit entsprechend höherer Standfestigkeit.
Fazit:
Wer keine außergewöhnlich anspruchsvollen Touren bewältigen möchte, wird im Regelfall auch mit einem Nabenmotor (Vorder-/Hinterrad) glücklich werden. Mit einem Mittelmotor von Bosch oder Shimano ist man unter allen Bedingungen gut aufgehoben, besonders bei langen Touren mit Bergfahrten oder natürlich auch bei Gegenwind.
Wir wünschen allseits gute Fahrt! Ihr Stromrad Team Stuttgart
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