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Mit KTM eBikes vom Bodensee nach Brügge
Le Tour eBike en Belgique et en France 2018
August 2018. Knapp 1.600 Kilometer vom Bodensee nach Brügge – mit Trekkingrädern KTM Macina Sport CL und KTM Macina Sport 10 CX 5. (Teilstrecken des Eurovelo 15/Rheinradweg bis Straßburg sowie des Eurovelo 5).
Auf zwei Stromrädern, bestückt mit je zwei Fahrradtaschen und einem Packsack für die Campingsachen, vom Bodensee aus in die Wallonie und nach Flandern – durch die Schweiz, Deutschland, Luxemburg, immer wieder Frankreich und Belgien, mit vielen Grenzübertritten: eine wahrhaft europäische Tour.
par Christine et Wolfgang de Stuttgart
Nützliche Hinweise vorab:
1. Tourhälfte: Google Maps Karte
Vom Bodensee und am Hochrhein entlang bis Basel
Die etwas unorthodoxe Route führt uns zunächst von Horb bei Stuttgart in einer ersten steigungsreichen Tagesetappe nach Tuttlingen und von dort in Windeseile steil bergab durch eine Bilderbuchlandschaft an den Bodensee – zum Baden. In Stein am Rhein stößt man auf den Rheinradweg, die Route EV 15, und befindet sich unversehens mal auf Schweizer, mal auf deutscher Seite.
Besonderheiten:
Ein hübsches Fachwerk-Städtchen reiht sich ans nächste, der noch junge, klare Rhein lädt zum Baden ein, an vielen Dorf-Brunnen kann man sich erfrischen.
Von Basel über Straßburg nach Lothringen
Bedingt durch die große Hitze des Sommers 2018 wollen wir abkürzen und möglichst schnell den frischeren Norden erreichen. Kurzfristig (das heißt zwei Tage im Voraus) sind bei der Deutschen Bahn keine Radstellplätze mehr für eine Zugverbindung von Basel nach Köln zu bekommen (wo man in die Route EV 4 durch die Niederlande einsteigen kann).
Also entscheiden wir uns, zwei Tagesetappen zu sparen, und fahren mit dem Regionalzug reservierungsfrei bis Offenburg, um von dort mit dem Rad die restlichen 27 km nach Straßburg zu fahren und den EV 5 Richtung Calais einzuschlagen.
Entlang dem idyllischen Rhein-Marne-Kanal mit seinen aufsteigenden Schleusenanlagen geht es durchs nördliche Elsass und Lothringen zur dortigen Seenplatte, wo am Etang du Stock in Rhodes ein sehr netter und gepflegter Campingplatz liegt.
Besonderheiten:
Sehr sympathisch und fahrradfreundlich (Einstellmöglichkeit!), gut gelegen und mit sehr gutem Preis-Leistungs-Verhältnis ist diese Unterkunft in Straßburg: https://www.hotel-ill.fr/de/home-de/ | Camping am Etang du Stock in Lothringen: http://www.campingrhodes.fr/
Von Lothringen nach Saarbrücken
Wieder verläuft der Weg am Wasser entlang, diesmal am ebenfalls idyllischen und schattenreichen Saarkanal. Saarbrücken bietet eine wunderbar grüne Stadteinfahrt direkt an der Saar, ist dann aber innerstädtisch nicht sehr fahrradfreundlich angelegt. Der Sankt-Johanner-Markt und das Nauwieser Viertel sind einen Besuch wert.
Besonderheiten:
Es gibt in Saarbrücken auch einen Campingplatz beim Verein Kanu-Wanderer Saarbrücken, falls man bei den Unterkünften in der Stadt nicht fündig wird, jedoch ist die nahe Autobahn nicht zu überhören: http://www.kanuwanderer.de/verein/aktuelles/
Durch das Saarland an die Mosel und nach Schengen
An der Saar entlang führt der angenehme Radweg weiter, vorbei an Völklingen und der Völklinger Hütte, dem UNESCO-geschützten Industriedenkmal. Noch vor der berühmten Saarschleife in Mettlach biegt die Route ab Richtung Mosel ins Dreiländereck Luxemburg/Frankreich (Lothringen)/Deutschland (Saarland). Auf dieser Etappe passiert man das luxemburgische Schengen, wo auf einem in der Mosel liegenden Schiff 1985 und 1990 die beiden Schengen-Abkommen zu den Grenzregelungen an den Binnengrenzen der EU abgeschlossen wurden. Ein Denkmal am Flussufer erinnert in dem kleinen, ansonsten relativ unbedeutenden Winzerdorf daran.
Besonderheiten:
Sehr hübsch ist das historische Sehndorf, der obere Ortsteil von Perl, ehe man hinab zur Mosel kommt. Dort wiederum gibt es im französischen Sierck-les-Bains, direkt am Fluss und mit Blick auf Weinberge gelegen, einen sehr netten und gepflegten Camping municipal, Camping Les Tilleuls: https://www.siercklesbains.fr/index.php/le-camping Das fußläufig entfernte Städtchen mit seiner imposanten Burg wirkt leider inzwischen sehr ausgestorben, ist aber mit seinen spätgotischen und Renaissance-Häusern eine sehr interessante Anlage.
Aufschlussreich sind auf dieser Etappe immer wieder die Spuren der gemeinsamen saarländisch-lothringischen Montanindustrie und ihre Denkmäler.
Großherzogtum Luxemburg – Durch Stadt und Land
Weiter geht es durch luxemburgische Weinberge und die Ardennen zur Stadt Luxemburg mit ihren tiefen Tälern und Plateaus – es ist der zweite in der Reihe der drei europäischen Verwaltungssitze, neben Straßburg und Brüssel, die alle auf dem Weg dieser Tour liegen. Ein etwas längerer Aufenthalt zur Besichtigung lohnt sich. Die nächste Etappe führt durch Hügelland mit vielen An- und Abstiegen auf regional ausgeschilderten Fahrradwegen und ehemaligen Bahnstrecken durch Luxemburg bis zum belgischen Grenzort Martelange.
Besonderheiten:
Vom Campingplatz in Martelange, etwas außerhalb und schön am Fluss gelegen, ist leider abzuraten, weil er in keinem guten Zustand mehr ist.
2. Tourhälfte: Google Maps Karte
Belgien: Quer durch die Wallonie
Mit den Stromrädern kann man bequem (so es die Akkuladung bei der Steigung zulässt) zwei der auf eurovelobelgium.be angegebenen Etappen an einem Tag fahren. Die erste Etappe bringt einen zur Ardennenstadt Bastogne, einem traurigen Hauptort des Ersten Weltkrieges. Überhaupt konfrontiert einen die Durchquerung der Ardennen immer wieder mit den Grausamkeiten, Gräueltaten und Zerstörungen durch deutsche Soldaten in den beiden Weltkriegen und ist dadurch eine lehrreiche Vergegenwärtigung europäischer Geschichte – vor allem in Anbetracht der Versöhnungsleistungen der vergangenen Jahrzehnte und der gemeinsamen europäischen Errungenschaften, die das friedliche und fruchtbare Europa unserer Tage ermöglichen. Weiter geht es durch einen wunderbaren wald- und schluchtenreichen Naturpark hinab nach La-Roche-en-Ardenne, wegen seiner Lage mit Burg, Fluss und Fels und des sagenumwobenen Burgfräuleins Berthe ein Hauptort des belgischen Tourismus – nicht überlaufen, aber angenehm belebt.
Dinant erreicht man an einem weiteren Tag – wieder mit Burg und imposantem Fels, gelegen an der Maas, mit einer belebten Restaurantpromenade und leider heftigem Autoverkehr mitten hindurch. Dinant ist wegen seiner alten Messinghandwerkskunst und seiner Lebkuchen bekannt, die beide mit auswandernden Einwohnern später ihre Wurzeln in Aachen schlugen – mit Werken im Aachener Kaiserdom sowie als Aachener Printen.
Die nächste Zwischenstation erreicht man an der Maas entlang in Namur mit bezaubernden Altstadtgassen, und Brüssel selbstverständlich ist wieder ein Besuchskapitel für sich (von Namur bis Brüssel kürzen wir mit dem Zug ab, weil uns die Etappe über Wavre nicht so interessant erscheint). Auch im weitgehend französischsprachig dominierten Brüssel steckt das Radverkehrssystem sozusagen noch in den Kinderrädern, anders in den umgebenden flämischen Gemeinden, die offenbar schon stärker von der Radkultur der Niederlande geprägt sind.
Das bemerken wir spätestens, als wir das muntere Städtchen Geraardsbergen erreichen, traditionell die Zieletappe der im Rennradsport berühmten Flandern-Rundfahrt und berüchtigt für seine »Mauer«, einen tückischen Kopfsteinpflasteranstieg kurz vor dem Ziel. Unsere nächste Übernachtung ist im wallonischen Flobecq, wo ein Biobauernhof bei Ellezelles mit Hofladen eine hübsche Zeltwiese betreibt.
Besonderheiten:
Die Website: https://eurovelobelgium.be/ gibt sehr gute, detaillierte Auskünfte über die jeweilige Etappe, mit Höhenangaben etc. Camping à la ferme: https://www.fermedorlou.be/wp/?page_id=63
Zurück in Frankreich: Von Lille bis zum Atlantik
Die folgende Etappe führt wieder nach Frankreich und nach Lille – eine sehr sehenswerte, auch studentisch geprägte Stadt mit ihrer Alten Börse aus dem 17. Jahrhundert, dem Belfried des Handelskammer-Gebäudes, dem Art-déco-Rathaus und dem Bahnhof Lille-Flandres aus dem 19. Jahrhundert. Die Radwegsbeschilderung des EV 5 verlässt einen anschließend gänzlich, unsere komoot-Navigation führt uns größtenteils den Canal d’Aire entlang nach Aire-sur-la-Lys (Campingplatz) und am nächsten Tag leider teils sehr abenteuerlich über eine stark von LKW befahrene Nationalstraße, weil der EV 5-Radweg entlang einem neuerlichen Kanal seit einem Brückenbau bei Arques nicht mehr existiert, so eine Anwohnerin. Unsere nächste Station ist das verschlafene Örtchen Licques bereits im Parc naturel régional des Caps et Marais d’Opale (Wildpark Opalküste). Unser Plan ist, nicht Calais anzufahren, wie von EV 5 vorgesehen, sondern nach Boulogne-sur-Mer, weil wir nicht nach Großbritannien übersetzen möchten, sondern ein paar Tage an der Opalküste verbringen wollen.
Besonderheiten:
Am besten mit komoot-App durchhangeln, weil Google maps einen auch über Straßen mit starkem Autoverkehr radfahren lässt.
Boulogne hat eine kleine, schöne, mit Burgmauer umgebene Altstadt, ist am Meer selbst aber nicht sehr attraktiv. Hübscher sind Strände in Wimereux oder Equihen. Aus Saint-Etienne-au-Mont kommend gibt es eine sehr gut ausgebaute, leider kaum genutzte Radeinfahrt den Kanal entlang in die Stadt hinein.
Nochmals Belgien – radfreundliches Flandern und Brügge
Unsere Recherchen bezüglich Rückreise nach Stuttgart ergeben, dass wir Frankreich nur mit zahlreichen Umstiegen per Zug durchqueren können. Einfacher ist es, ab z.B. Brügge in Belgien einen IC bis zur Grenze zu nehmen (Welkenrath), einen Regionalzug nach Aachen, von dort nach Köln und ab dann mit reservierten Fahrradplätzen im IC nach Süddeutschland.
Also fahren wir nach einigen netten Tagen in der Umgebung von Boulogne-sur-Mer (dem größten Fischereihafen Frankreichs) noch einmal Richtung Belgien, mit Übernachtungsstopp im französischen Dunkerque , wo es eine schöne Strandpromenade gibt.
Ab Belgien, dessen Küste flämisch ist, beginnt hier das Fahrradparadies: super Fahrradwege kreuz und quer über die flache Landschaft und viele, viele Radelfreunde. Ebenso ist es im sehr touristischen, schmucken Brügge, für das man sich einen Extratag Zeit nehmen sollte.
Besonderheiten:
Die Einfahrt ins französische Dünkirchen ist aus Süden kommend noch einmal abenteuerlich, immerhin wird an Radwegen gebaut.
Fazit:
Der Eurovelo 5 harrt noch seines Ausbaus zum komfortablen Fernreiseweg, seine Qualität steigt und fällt mit kommunalen Schwerpunktsetzungen oder der jeweiligen Fahrradaffinität der Gegend und ihrer Bewohner. In den beschriebenen Abschnitten ist es eine sehr vielseitige, geschichtsträchtige und interessante Tour und landschaftlich sehr reizvoll.
Die beiden KTM-Stromräder haben nun schon ihre zweite große Ferntour brillant bestanden (nach 1.900 km im vergangenen Jahr quer durch Frankreich) – wieder pannenfrei (bis auf einen einzigen platten Reifen zu Beginn) und sehr komfortabel, weil Motorunterstützung bei Gegenwind, Hitze oder heftigen Anstiegen einen nicht vergessen lässt, dass man doch im Urlaub ist.
Die Stromräder
KTM Macina Sport 10 CX5I / 10 CL CX5I
Starke Trekking Power
die KTM Macina Sport 10 CX5I 2017 eBike Serie ist für längere Trekkingtouren konzipiert und sorgt mit dem 500 Wh Akku , dem Bosch Performance Line CX Mittelmotor und der Shimano XT 10-Gang Kettenschaltung für ausdauerndes und sportliches Fahrgefühl. Natürlich liefert Stromrad das Macina Sport 10 CX5I Pedelec fahrfertig für die nächste Trekkingtour samt Gepäckträger aus.
Karten und Infos online
Eurovelo 15 vom Bodensee bis Basel
http://www.rheinradweg.eu/info-etappen/vom-bodensee-am-rheinfall-vorbei-nach-basel
Eurovelo 5 von Straßburg nach Calais
http://www.eurovelo.com/de/eurovelos/eurovelo-5
http://www.eurovelo.com/de/eurovelos/eurovelo-5/etappen/die-benelux-staaten
http://www.eurovelo.com/de/eurovelos/eurovelo-5/etappen/ueberquerung-des-kanals
Es gibt eine Smartphone-App zum Eurovelo 5 mit perfekter Karten- und Routenanzeige – soweit die Route vor Ort auch wirklich existiert. Leider funktioniert die GPS-Ortungsfunktion zumindest in der iOS-Version nicht wirklich, so dass man umständlich mit einer besser funktionierenden Karten-App abgleichen muss.
Un autre excellent rapport d’expérience! et un grand merci de lÉquipe Stromrad Stuttgart
Erfahrungsberichte von Kunden und Stromradlern
Text und Fotos Quellen: Christine und Wolfgang, Stromrad, KTM, Links zu Wikipedia
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