Ein ErFahrungsbericht mit Riese und Müller Kendu und AVE MH7
Bissige Anstiege mit agilen Stromrädern
(Grenzerfahrungen im Pfälzer Wald und den nördlichen Vogesen)
Wir kommen wieder :- ) nachdem wir bereits 2013 die Gastfreundschaft der Südpfalz erleben durften, traf unsere diesjährige Frühjahrs Tourwahl wierder einmal den Südwesten Deutschlands. Da ist Frankreich nicht mehr weit, also warum nicht gleich die Grenze überschreiten. Ein kleines, feines, herrlich gelegenes Hotel in Wissembourg machte es uns leicht die inzwischen engen Bindungen weiter zu vertiefen. Die Gegend ist prädestiniert für die Erkundung per Stromrad.
Zum Start stellte sich wieder die Frage nach einem geeigneten Stromrad. Wie in den letzten Jahren entschieden wir uns wieder ein Kompaktrad in Stuttgart, diesmal aber gleich gekauft – das MH7 von AVE in seiner neuen Version nach den hervorragenden Eindrücken von 2013. Auch ein befreundetes Ehepaar griff zu diesem Stromrad . Wie immer waren die Dinger ruckzuck im Kombi verstaut und es konnte los gehen. Zu unserem Erstaunen trafen wir in der Südpfalz auf Freunde, die sich dort vor Ort ebenfalls mit Stromrädern für die gemeinsame Woche eingedeckt hatten – vor fünf Jahren noch undenkbar. Es verblieb also noch ein Mitglied unserer Reisegruppe, das sich die ersten Tage auf einem konventionellen Drahtesel fortbewegte.
Land, Wein und Esskultur waren auf beiden Seiten der ehemaligen deutsch/französichen Grenze auf höchstem Niveau. Die Grenze selbst ist nicht mehr vorhanden, es sei denn man schaut auf die Infrastruktur der Radwege. Auf deutscher Seite sehr gut ausgebaute und beschilderte Wege, südlich von Wissembourg ist dagegen wenig zu finden, was den Radtouristen erfreut. Er hat sich dort auf Autostrassen und nicht gekennzeichneten Feldwegen zu bewegen. Durch Befragen von Einheimschen kommt man dann doch irgendwie ans Ziel. Die Topographie ist für Stromräder geradezu ideal. In den Weinbergen gibt es kurze , bissige Anstiege die mit dem Rückenwind aus der Batterie eine reine Freude sind. Die herausfordernden Anstiege im Pfälzer Wald und in den Nordvogesen stellen für Pedelecs kein Problem dar.
Die Kompakträder ( AVE MH7 und Riese und Müller Kendu) bescherten uns immer wieder neugierige Nachfragen ob diese kleinen Räder tatsächlich einen Motor haben und für unsere Touren zu gebrauchen sind. Wir können dies eindeutig bejahen und waren erneut von der Agilität, Wendigkeit und Reichweite sehr angetan. Wir haben nur zu bemängeln, dass in den Displays zwar die gefahrenen Kilometer in Distanz und Geschwindigkeit abgefragt werden können. Die uns brennend interessierenden Höhenmeter werden aber leider nicht erfasst. Seit diesem Jahr gibt es aber für die Bosch Performance Line Antriebe, das neue Bosch NYON System ( Bordcomputer ). Das werde ich mir beim Kendu auf jeden Fall einmal anschauen. Weiter oben hatte ich ja darauf hingewiesen, dass wir zeitweise noch ein konventionelles Rad dabei hatten.
Dazu 2 nette Erlebnisse:
- Wir fuhren mit den Stromrädern hinter dem konventionellen Rad her. Aus einer gerade Pause machenden Gruppe kam die Diagnose: „siehscht die mit Motörle sind auch nicht schneller!“
- Einer unserer Stromradler blieb einen Tag krank im Hotel und verlieh sein MH7. Resultat: die letzten Tage hatten wir nur noch Stromräder in der Gruppe (die zusätzliche Ausleihe war kein Problem in der Südpfalz)
Alles in Allem eine gelungene Stromradwoche bei gutem Wein, sehr gutem Essen und noch besseren Stromrädern die alle Höhen und Tiefen des deutsch-französischen Grenzraumes bewältigt haben ( ohne technischen Ausfälle! ).
Roswitha, Thomas und die Stromradlertruppe, nicht nur aus Stuttgart :- )
Vielen Dank vom Stromrad Team für den agilen ErFahrungsbericht!
Fotos, Karten: (c) Hotel Restaurant Moulin de la Walk | Google Maps | AVE | Riese und Müller | Stromrad
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